Antigen-Test

Funktionsprinzip
Beim Antigen-Test werden Proteinbestandteile des Virus nachgewiesen. Die Auswertung dauert nur 15 Minuten, weshalb sich der Antigen-Test besonders gut für Situationen eignet, in denen es darum geht infektiöse Menschen rasch zu erkennen.
Testgenauigkeit
Bei Antigen-Tests wird die Genauigkeit im Vergleich zu PCR-Tests angegeben. So werden bei professioneller Beprobung mittels Nasen-Rachenabstrich üblicherweise ca. 95 Prozent aller ansteckenden Personen (PCR Ct < 30) und ca. 90 Prozent aller PCR positiven Proben (Ct < 40) erkannt. Gleichzeitig betrögt die Spezifität, welche die Wahrscheinlichkeit angibt, mit der SARS-CoV-2-negative Personen auch als negativ erkannt werden, mehr als 99 Prozent.
Die effektive Sensitivität hängt von der Qualität der entnommen Probe ab. Damit ein Antigen-Test infizierte Personen erkennen kann, muss die entnommene Probe eine ausrreichende Menge an Viren enthalten. Da sich zu Beginn einer Infektion die meisten Viren im Nasen-Rachenraum befinden, lässt sich insbesondere bei asymptomatischen Personen die in der Theorie sehr hohe Sensitivität in der Praxis nur mittels korrekt durchgeführtem Nasen-Rachenabstrich erzielen.
Probenentnahmen am Mundrachen oder im vorderen Bereich der Nase (sog. Nasenbohrertests) sind insbesondere bei asymptomatischen Personen nicht zu empfehlen, da die effektve Sensitivität dann aufgrund unzureichender Virusmenge in der Probe sehr stark abnimmt, und infizierte Personen ein falsch-negatives Testergebnis erhalten